Dachkant Ferngläser

Die Bauform der Dachkant-Ferngläser stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Sie gehen aber auf einen deutschen Konstrukteur zurück, der die Prismen in einem geraden Tubus montierte. Einfache Dachkant-Ferngläser neigen daher zu internen Reflexionen. Hochwertige Vergütungen (dielektrische Vergütung und Phasenkontrastvergütung) vermeiden diese Reflexionen, erhöhen aber den Preis.

Der Fokussiermechanismus ist im Inneren desTubus verbaut, nur der Fokussiertrieb liegt frei. Moderne Konstruktionen ermöglichen einen Nahfokus, der dem von Porro-Ferngläsern entspricht oder sogar noch besser ist.

Dachkantferngläser sind bei Vogelbeobachtern in den letzten Jahrzehnten immer beliebter geworden, vor allem weil es mittlerweile eine ganze Reihe von sehr hochwertigen Modellen gibt, die hervorragend für die Vogelbeobachtung geeignet sind.

Im mittleren bis oberen Preissegment greifen die meisten Ornithologen zu Dachkantferngläsern.

Vorteile von Dachkantprismen:

  • Einfaches Handling
  • Guter Nahfokus bei besseren Modellen
  • Langlebiger, da weniger bewegliche Teile offen liegen
  • Leichter und kompakter – ein 10x-Dachkant wiegt weniger als ein 10x-Porro

Nachteil von Dachkantprismen:

  • Bei gleicher Qualität teurer, da eine bessere Vergütung der Prismen nötig ist
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