Porro Ferngläser

In Porro-Gläsern sind in jedem Tubus zwei Prismen verbaut, die im rechten Winkel zueinander stehen.

Porroprismen-Ferngläser oder kurz Porro-Ferngläser gibt es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ihr Design geht auf den italienischen Optiker Ignazio Porro zurück: In jedem Tubus gibt es zwei Prismen, die im rechten Winkel zueinander stehen. Heute gelten sie als die „klassischen Ferngläser“, da sie über lange Zeit die am weitesten verbreitete Bauform waren. Erst in der jüngeren Vergangenheit sind Dachkantferngläser populärer geworden.

Porros werden über einen externen Mechanismus fokussiert, der die Okulare entlang einer Röhre verschiebt. So können auch Ziele in zwei bis drei Meter Entfernung scharf abgebildet werden.

Bei günstigen bis mittelteuren Ferngläsern mit sonst gleichen Eigenschaften bieten Porroprismen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vorteile von Porroprismen:

  • Helleres Bild dank besserer Transmission
  • Schnelle Fokussierung
  • Guter Nahfokus
  • Größeres Gesichtsfeld

Nachteile von Porroprismen:

  • Gewicht (durch die großen Prismen)
  • Klobiges Gehäuse durch die abgewinkelten Prismen,  daher etwas schwerer zu halten, wenn Sie kleine Hände haben
  • Durch den freiliegenden Fokussiermechanismus etwas anfälliger für Beschädigungen und Dejustage.
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