Dieses Spektiv zeichnet sich durch eine sehr gute Verarbeitung aus. Die Abbildung ist bei jeder Vergrößerung deutlich und scharf. Auch bei Dämmerung ist dieses Spektiv noch gut zu verwenden. Das Preis- Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung.
Ist unter den günstigen Spektiven ohne E-Glas sicher eines der Besten und nicht zu vergleichen mit dem optischen Schrott, den man oft für kleines Geld im Web bekommt.
Klar sind noch einige CA's bei höheren Vergrößerungen sichtbar und das Sehfeld des Zooms könnte bei der kleinen Vergrößerung etwas üppiger ausfallen, aber die Schärfe geht voll in Ordnung. Klar könnte man das Spektiv mit einem Baader Hyperion Zoom noch aufpeppen, aber das kostet dann nochmals soviel wie dieses Spektiv. Dann kann man auch gleich das 65mm Regal ED kaufen und macht noch einen Schritt vorwärts bei der Abbildungsleistung.
Ich habe das Spektiv als "Immerdabei" für das Auto gekauft, weil ich mein Leitz APO Spektiv natürlich wegen Hitze, Diebstahlsgefahr und mechanischer Belastung nicht immer im Auto lassen wollte. Das Celestron Ultima hat das jetzt ein Jahr lang problemlos weggesteckt, und wurde erst kürzlich durch ein Regal 100 ED abgelöst.
Ich habe dieses Spektiv vor ca. 2 Monaten erworben , konnte es also bereits ausgiebig testen.
Zum Gehäuse: es ist gänzlich von einer relativ dünnen Kunststoffummantelung umhüllt. Sicher nicht so hochwertig wie bei den Premiumherstellern, tut aber seinen Zweck. Die Tasche ist relativ einfach gehalten, für diese gilt aber das gleiche. An den Stativfuß habe ich eine längere Arca-Swiss kompatible Schiene geschraubt, womit ich ich das Spektiv auch mit angesetzter MFT-Kamera gut ausbalancieren kann. Super finde ich die Möglichkeit, Okulare mit 1 1/4 Zoll Anschluß zu verwenden.
Optik: Ich bin wirklich positiv überrascht. Auf Grund der großen Öffnung sind im höheren Vergrößerungsbereich zwar noch einige chromatische Aberrationen zu sehen, die Bildschärfe ist jedoch wirklich Top, auch im Vergleich zu meinem Leica Apo Televid 77. Dieses hat zwar keine sichtbaren CA's, die größere Lichtstärke des Celestron macht das aber wieder wett, weil man mit 100mm Öffnung in der Dämmerung Vorteile hat. Wenn die Sonne scheint reichen zwar auch die 77mm Öffnung des Leica, aber dann hat man wieder das übliche Luftflimmern und kann die hohen Vergrößerungen sowieso meist nicht nutzen.
Die größte Überraschung war für mich aber das Okular. In der Hoffnung auf noch bessere Leistung habe ich mir auch das Hyperion MK 4 Zoom gekauft. Bis auf ein gering größeres Gesichtfeld bei der längsten Brennweite konnte ich keine wirklichen Unterschiede feststellen. Das mitgelieferte Zoom braucht sich vor dem bekannt guten Baader-Zoom nicht zu verstecken.
Das Celestron Okular hat eine höhenverstellbare und abschraubbare Augenmuschel. Am darunterliegenden Gewinde kann man mit einem mitgelieferten Adapterring, Zubehör mit T2 Gewinde anschließen.
Für Digiskoping ist das Celestron Okular bequemer zu bedienen als das Baader Zoom, weil sich hier beim Verstellen der Brennweite der augenseitige Bauteil nicht mitdreht. Beim Baader-Zoom muß man nach jeder Brennweitenanpassung die Kamera wieder neu ausrichten, was ziemlich nerft. Auch kommt es beim Baader Zoom bei der kürzesten Brennweite zu unschönen Überstrahlungen, die das Bild kontrastlos machen (Gilt jedoch nur für die Digiskopie, beim Durchschauen ist davon nichts zu sehen!).
Alles in Allem leistet das Regal 100 ED sicher 90-95% von dem was die Premiumhersteller bieten. Ob einem die restlichen 5% Mehrleistung die ca. € 2.500-3.000.- Mehrpreis wert sind, mag jeder für sich entscheiden.
Ich habe das Celestron Regal 80 M2 für die Vogelbeobachtung gekauft. Die Beobachtungsleistung ist schon durch das mitgelieferte Zoomokular hervorragend. Verwendet man an dem Spektiv Baader Morpheus Okulare, kann man die Abbildungsleistung sogar noch steigern. Bestes Preis-Leistungsverhältnis! Im Bereich der optischen Qualität gehört es zu den Premiummodellen am Markt.
Ich besitze seit vielen Jahren eine AVX GoTo und StarSense und bin damit vertraut.
Durch Zufall bin ich auf das SkyPortal aufmerksam geworden.
Kann ich mein bestehendes Equipment mit dem "SkyPortal WiFi- Modul" erweitern?
Verstehe ich es korrekt, dass ich meine Montierung mit StarSense grob nach Norden ausrichte, dann über das WiFi - Modul eine Verbindung zwischen AVX und der SkyPortal App auf dem Handy herstelle und dann das Alignment ohne weiteren Eingriff automatisch erfolgt?
Danke für eine Antwort.
Ja genau so funktioniert das. Sie finden dazu auch auf Youtube im Celestron Kanal das Video <How to set up StarSense AutoAlign with the
SkyPortal App> das es schön erklärt. Es wird zwar ein NexStar SE Teleskop gezeigt, die Herangehensweise ist jedoch identisch.
Zu erwähnen sei noch das die Bedienung einzig über das SmartPhone/Tablett erfolgen soll, ein Mix-Betrieb von Handcontroller und App funktioniert
nicht.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 25.01.2023 09:13:00
Ist dieses Kabel geeignet, um ein Ultima 2000 vom Laptop aus zu steuern (USB-RS232-Adapter ist vorhanden) ?
Falls nicht, gibt es ein Produkt von Celestron oder einem anderen Hersteller, das Sie empfehlen und anbieten können?
Diese Frage können wir leider nicht beantworten. Ultima 2000 Teleskope wurden in den 1990er Jahren verkauft. Wir haben seit ca. 20 Jahren keines mehr gesehen und es gibt keine Unterlagen zu den Anschlussen und Pin-Belegungen der Anschlüsse.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 17.01.2023 08:15:00
Das können wir Ihnen leider nicht 100% sicher bestätigen, denn wir hatten noch kein Arca Suisse Produkt in Händen. Wenn es sich um einen normalen Fotostativ-Anschluss mit 1/4" Schraube handelt, sollte es funktionieren.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 13.01.2023 08:36:00
Warum kostet das
StarSense Explorer DX 130AZ mehr als das doppelte als das
StarSense Explorer LT 127AZ??
Die technischen Werte sind doch so ähnlich!
Lohnt sich der große Preisunterschied?
Die Geräte unterscheiden sich durch folgende wichtigen Details: LT steht für "leicht" was die Montierung und das Stativ betrifft. Bei der DX Version ist beides deutlich massiver ausgelegt. Der StarSense Explorer 127 hat eine eingebaute Barlowlinse und deshalb einen kurzen Tubus trotz Öffnungsverhältnis f/7,8. Der StarSense Explorer 130 hat keine Barlowlinse eingebaut und ein Öffnungsverhältnis von f/5, wodurch er ein größeres Gesichtsfeld zeigt
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 11.01.2023 08:29:00