Welche Kameras werden zur Verwendung außerhalb des visuellen Spektrums empfohlen?

Immer wieder erreichen uns Kundenanfragen zum Einsatz der Celestron Mono-Videomodule für den Einsatz außerhalb des sichtbaren Spektrums von 400 bis 700 Nanometer Wellenlänge. Wir haben uns deshalb die Kurven der Quanteneffektivität der einzelnen Chips angeschaut und geben folgende Empfehlungen ...

  • + gut geeignet
  • + + besser geeignet
  • weniger geeignet
  • / diese Kameras sind nicht für UV und/oder IR einsetzbar, da sie mit fest eingebautem UV/IR Sperrfilter (Transmission zwischen 400 und 700 Nanometer) ausgeliefert werden
Kameramodul UV NIR
Skyris 274 ++
Skyris 445 +
Skyris 618 + ++
Skyris 132 +
Skyris 236 + ++
NexImage / /
NexImage 5 / /
NexImage Burst C / /
NexImage Burst M +

Diese Tabelle bewertet die Eignung der Celestron-Kameras für mögliche Anwendungen außerhalb des visuellen Spektralbereichs. Als Grundlage dienen die Quanteneffizienzkurven der jeweiligen Sensoren.

UV (Ultraviolett) wird zwischen 300-400 Nanometer betrachtet, mit Schwerpunkt bei 350nm da quasi alle Sensoren bei 300nm fast nicht mehr empfindlich sind, anderseits 400nm noch fast im visuellen liegt und auch alle Kameras dort noch gut empfindlich sind. Im NIR (near infrared) zwischen 800-1100 Nanometer liegt der Schwerpunkt bei 900nm – aus ähnlichen Gründen.

Bitte beachten Sie: Kameras mit negativer Bewertung sind nahe des visuellen Bereichs keinesfalls ungeeignet, z.B. liegt die Kalzium-K-Linie bei 396nm. Diese befindet sich bei jeder der bewerteten Kameras noch gut innerhalb des Epfindlichkeitsbereichs. Weiter entfernt vom visuellen Bereich spielen andere Sensorqualitäten eine wichtigere Rolle, nur diese werden hier bewertet. Zunehmende Probleme treten z.B. im tieferen UV und NIR auf, z.B. wenn man auf die Venus- oder Jupiteratmosphäre abzielt oder wenn z.B. die Kameras abseits astronomischer Anwendungen für Naturfotografie im UV oder NIR Verwendung finden sollen.

 

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